Ein herrlicher Spätsommertag, (das für diesen Tag von Meteorologen angekündigte Unwetter setzte erst nach beendeter Siegerehrung, als sich die Teilnehmer bereits auf der Heimreise befanden, ein) motivierte die Teilnehmer des 42. Bergturnfestes auf dem Sensenstein. Gauvorsitzende Martina Hohmann-Michels bekannte bei ihrer Begrüßung, dass sich mit über 400 Teilnehmern das Turnerfest einer steigenden Beliebtheit erfreue.
Anschließend herrschte dichtes Gedränge an den Geräten in der Heinz-Fallack-Halle, im Hallenbad oder auf dem Sportplatz. Die Wahlwettkämpfe (Vier- oder Dreikämpfe, je nach Altersklasse), mit turnerischen und gymnastischen Pflichtübungen, Leichtathletik, Schwimmen und Tauchen, gaben jedem Teilnehmer die Möglichkeit, sich seinen Wettkampf nach eigenem Gusto auszuwählen. Auch die gerade sechs Jahre alte Smilla Gronke (KSV Auedamm) als Jüngste im Feld und das 79-jährige Turngau-Ehrenmitglied Karl Nolte (VfB Viktoria Bettenhausen) als Ältester, zeigten sehr ansprechende Leistungen und bewiesen, dass Turnen keine Altersgrenzen kennt. Die in den Mittagsstunden angesetzten Staffelläufe sorgten für Riesenstimmung und beendeten das Wettkampfprogramm. Für die Abgekämpften und Zuschauer bot ein Workshop Ruhe und Entspannung.
Ein vom Deutschen Trendsportbund von seinem 1. Vorsitzenden Bastian Kunz (Vellmar) in der Heinz-Fallack-Halle vorgestelltes Programm sorgte nach den Wettkämpfen für eine Riesengaudi. Da gab es Flingo, ein Rückschlagspiel mit Trampolineffekt. (Bei Flingo spielen sich zwei oder mehrere Teilnehmer mit einem elastischem Dreieckstuch einen Gummiball zu.) Ebenso ein von Kids und Erwachsenen angenommenes Spiel, der Ogo-Sport. Recht geschickt stellten sich auch nach einigem Üben die Jüngsten bei diesem Rückschlagspiel mit einem diskusgroßem Schlagteller und einem kleinen Igelball an. Das „Wagnis“ Sprungstelzen erforderte sichere Hilfestellung beim Laufen. Für den geübten erlaubt diese Sportart ein gelenkschonendes Ausdauertraining und große Sprünge. Die vierte Trendsportart Slackline, bei dem über ein gespanntes Band balanciert werden muss, war im Turngau bereits bekannt und in mehreren Vereinen angeboten. Dennoch war auch dieser Trendsport stark umlagert.
Mit der Siegerehrung schloss das alle erfreuende, wunderschöne Bergturnfest. Im nächsten Jahr, so zahlreiche Bekundungen von Bergturnfestteilnehmern und engagierten Eltern, Omis und Opas kommen am 2. September alle gerne wieder.
Volker Hennig